Museum

Der Raum der Heimatstube ist mit dem Umbau der ehemaligen Schule Unterwürschnitz zum Bürgerhaus im Jahr 2005 entstanden. Die Ausstellung basiert auf Materialien, die ab 2001 für das 675-jährige Orts(nennungs)jubiläum im Jahr 2003 zusammengetragen wurden.

Die Heimatstube soll jedem Besucher, ob fremd oder heimisch, die Möglichkeit bieten, sich über 'Würschnitz' (d.h. Ober- und Unterwürschnitz, einschließlich Elstertal) zu informieren. Folgende Themen werden behandelt: die Besiedlung im 9. - 12. Jahrhundert, die Standorte des 'Dörfel', das Würschnitztal, das Erbbuch von 1542, die ersten 'Erdäpfel' in der Region, die Pfarre 'Unterwirsnitz', die Kirche, die Sage das 'Kappelwunder', der Dreißigjährige Krieg, ein Steinkreuz, Lebensbedingungen, die Egerstraße, Schule, Feuerwehr, Wirtshäuser, die Ortsjubiläen, Brauchtum und Gebrauchsgegenstände.

Eine Besonderheit dieser Heimatstube ist eine umfangreiche Sammlung von Veröffentlichungen und Nachweisen, in denen die damalige vogtländische Region als frühestes Anbaugebiet der Kartoffel als Nahrungsmittel bezeichnet wird (Mitte des 17. Jh.). Die 'Erdäpfel' verbreiteten sich, man nannte sie 'Vogtländische Knollen'. In Würdigung und zur Bekanntmachung dieses Ereignisses wurde der Kartoffellehrpfad 'Vogtländischer Knollensteig' 2009 angelegt. In diesen ist die Heimatstube inhaltlich und örtlich eingebunden. So wird das Wissen zur Vogtländischen Knolle in der Heimatstube auf 15 Lehrtafeln, in denen auch die anliegenden Ortschaften vorgestellt werden, an alle Besucher des Steiges vermittelt.