Ausstellung

Darum geht es in der Ausstellung

Karl Heinz Jakob wurde 1929 in Zwickau geboren. Nach dem Abitur und dem Besuch der Zwickauer Mal- und Zeichenschule studierte er 1951 bis 1955 an der Dresdner Hochschule für bildende Künste Malerei und Grafik und ließ sich danach als freischaffender Maler und Grafiker in Zwickau nieder. Karl Heinz Jakob widmete seine Werke dem Menschen. In den Anfangsjahren entstanden neben feinfühligen Zeichnungen auch viele farbige Arbeiten. Bildete in den frühen Jahren die Malerei noch einen wichtigen Teil seines Schaffens, wurde später das Zeichnen für ihn zum Lebensinhalt. Dabei entwickelte er eine Meisterschaft, die ihresgleichen sucht. Geprägt durch eigene schmerzliche Erfahrungen mit Krankheit und Sterben stellen seine späteren Werke das ganze Spektrum des menschlichen Lebens von der Geburt bis zum Tod dar. Konsequent und schonungslos sich selbst und dem Betrachter gegenüber, aber gleichzeitig zutiefst mitfühlend und ehrlich, zeigen seine Zeichnungen den wahren Menschen. Karl Heinz Jakob war ein stiller Mensch mit der Gabe seine Emotionen und Gedanken in Bilder umzusetzen. Dort, wo andere viele Worte brauchten, benötigte er nur wenige Striche. Mit einer Werkschau, die eine repräsentative Auswahl seiner Malereien und Grafiken aus verschiedenen Schaffensphasen zeigt, soll in der Galerie am Domhof an den 1997 nach langer schwerer Krankheit in Zwickau verstorbenen Künstler erinnert werden. Um dem Lebenswerk des Künstlers gerecht zu werden, wird diesmal auch der kleine Ausstellungsraum im Erdgeschoss der Galerie mit in die große Schau einbezogen. Hier sind Aquarelle zu sehen, die durch eine Studienreise des Künstlers nach Kuba inspiriert wurden.