Ausstellungen
Musik aus dem Trichter
Als Maschinen musizieren lerntenPirna OT Graupa 04.06.2022 - 03.10.2022
Darum geht es in der Ausstellung
Wir nutzen heute viele Möglichkeiten, Nachrichten aus aller Welt zu empfangen und Musik zu hören – unabhängig von Ort und Zeit und der Anwesenheit eines Akteurs. Die Suche nach Möglichkeiten, Töne, Musik und die menschliche Stimme wiederzugeben, ist ein Anliegen, das bis weit in vorchristliche Zeiten zurückreicht. Doch der erste eingesprochene und anschließend wiedergegebene Satz erklang vor nicht einmal 150 Jahren aus einem Trichter – Edison sei Dank! An die Wiedergabe von Musik dachte Edison bei der Erfindung seines Phonographen nicht. Anders Emile Berliner, der mit seinem Grammophon eine Maschine zur Wiedergabe von Musik entwickeln wollte. Grammophon und Phonograph waren schon bald nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Daneben entstanden mit mechanischen Musikwerken und selbstspielenden Instrumenten Unterhaltungsmedien, die als preiswerte Alternativen zu hochwertigen Instrumenten für breite Bevölkerungsgruppen erschwinglich waren und in Kinos, Restaurants und Tanzsäle Einzug hielten. Nahezu vergessen ist, dass Leipzig von 1870 -1930 als ein bedeutendes Zentrum der Musikwerkeindustrie galt. Die dort hergestellten Apparate trugen klangvolle Namen wie Kalliope, Ariston, Troubadour und Symphonion, angetrieben von Metall-Lochplatten, Faltkartons und Walzen. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl an Geräten und Medien. Außerdem werden Kompositionen Richard Wagners zu Gehör gebracht, gespielt auf Schellackplatte, Drehorgel, Lochplatten- und Klavierautomaten.
Alternativer Ausstellungsort
Sonderausstellung
Tschaikowskiplatz 7
10796 Pirna
Öffnungszeiten
Mo, Die, Do, Fr. 11 - 17 Uhr/ Sa, So, Feiertage 10-17 UhrVeranstaltendes Museum
Richard-Wagner-Stätten Graupa – Jagdschloss
01796 Pirna OT Graupa
Telefon: +49 3501 4619650
E-Mail: wagnerstaetten@pirna.de