Museum

Das Eisenbahnmuseum Dresden ist in der ältesten und zugleich jüngsten Baulichkeit des ehemaligen Dampflok-Bahnbetriebswerkes Dresden-Altstadt untergebracht. Dessen Geschichte begann 1872 mit der Errichtung eines Lokanheizgebäudes für zwanzig Lokomotiven und eines Kohleschuppens an der Nossener Straße. Bis zur Jahrhundertwende wurden noch drei weitere Lokschuppen errichtet. 1884 erfolgte ein massiver dreistöckiger Anbau an das Heizhaus 1 mit Wasserhochbehälter und Sozialräumen. Dieses Gebäude stellte eines der ersten seiner Art da und ist heute Bestandteil des Eisenbahnmuseums. Bekohlt wurde mit ortsfesten Ruge-Kränen, wovon einer noch heute betriebsfähig erhalten ist und ins Eisenbahnmuseum umgesetzt wurde. Nach den Zerstörungen im April 1945 wurde das heutige Heizhaus 1, der Museumslokschuppen, 1953 nach dem Wiederaufbau von Lokwerkstatt und Heizhaus 4 neu errichtet und stellt somit das jüngste Gebäude des Dampflok-Bahnbetriebswerkes dar. Den Grundstock für des Eisenbahnmuseum Dresden bildet der 2002 eröffnete Standort des DB Museums Nürnberg, dem seit dem Jahr 2000 alle historischen Fahrzeuge der Deutsche Bahn AG zugeordnet wurden. Seit Oktober 2005 betreibt die Interessengemeinschaft Bw Dresden Altstadt e. V. das Eisenbahnmuseum Dresden eigenverantwortlich. Im Sozialgebäude laden wechselnde Sonderausstellungen zu einem interessanten Museumsbesuch ein.