Museen
Stadtmuseum Eilenburg
Eilenburg
Torgauer Straße 40,
04838 Eilenburg
Telefon: +49 3423 652222
Kurz gesagt
- Stadtgeschichte
- Spielzeugsammlung
Programm & Mehr zum Museum
Museen
Das Eilenburger Museum wurde im Jahr 1900 gegründet. Seitdem hat es mehrfach seinen Standort wechseln müssen. Nach erheblichen Bestandsverlusten durch die Flutkatastrophe im Jahr 2002 konnte im September 2003 das Museum in seinem jetzigen Domizil – dem altehrwürdigen Gasthof „Zum Roten Hirsch“ – neu eröffnen. Im Dach- und Obergeschoss des Renaissancebaus werden auf rund 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche wesentliche Etappen der Geschichte Eilenburgs vom 10. bis 19. Jahrhundert dargestellt. Herausragende Objekte sind unter anderem das einzige in Deutschland erhaltene hochmittelalterliche Prunkschwert, welches Heinrich V. dem Älteren von Braunschweig (1173/74–1227), dem Bruder des deutschen Königs und Kaisers Otto IV., gehörte, frühe Reformationsdrucke aus der Eilenburger Druckerei des Nicolaus Widemar, darunter auch ein äußerst seltener Thomas-Müntzer-Druck, ein vollständig erhaltener Silberschmuck aus der Zeit um 1600 oder ein prachtvoller Renaissance-Stadtschreibertisch, an dem vermutlich während des Dreißigjährigen Krieges das Waffenstillstandsabkommen zwischen Schweden und Sachsen im Februar 1646 unterzeichnet wurde. Breiten Raum in den Ausstellungen nehmen Leben und Werk des bedeutenden Eilenburgers Martin Rinckart (1586–1646) ein, dem Schöpfer des Liedes der Deutschen, des weltweit gesungenen Chorals „Nun danket alle Gott“. Ein besonderer Anziehungspunkt ist ein original ausgestattetes Klassenzimmer aus der Zeit um 1925. Schülerinnen und Schüler jeden Alters können hier unter der Aufsicht eines „gestrengen Lehrers“ in den Schulalltag der 1920er Jahre eintauchen. Die historischen Schulstunden sind besonders als Ergänzung des Unterrichts der 3. und 4. Klassen zum Thema „Schule früher“ geeignet. Im Dachgeschoss mit seinem sehenswerten Dachstuhl wird unter dem Titel „Kinderwelten“ eine umfangreiche historische Spielzeugkollektion präsentiert, die 2004 von einer Schweizer Sammlerin erworben wurde. Gezeigt werden unter anderem etwa 40 Puppenstuben und Kaufmannsläden sowie zahlreiche Puppen von vor allem thüringischen Herstellern. Über Jahrhunderte war der um 1560 erbaute Gasthof „Zum Roten Hirsch“ in Marktnähe das erste Haus am Platz. Seine einstige Bedeutung erschließt sich unter anderem durch zum Teil sensationelle bauarchäologische Befunde, die während der Rekonstruktionsphase um das Jahr 2000 zu Tage traten. Dazu gehört unter anderem ein Deckengemälde aus der Zeit um 1630, welches mit seiner figuralen Darstellung nicht nur in Sachsen einzigartig ist. Die Befunde wurden in das moderne Ausstellungskonzept integriert. Jährlich werden bis zu vier Sonderausstellungen gezeigt.

Öffnungszeiten
-
Dienstag
09.00 bis 18.00 Uhr -
Mittwoch
09.00 bis 13.00 Uhr -
Donnerstag
09.00 bis 18.00 Uhr -
Freitag
09.00 bis 13.00 Uhr -
Samstag
09.00 bis 13.00 Uhr -
Sonntag
10.00 bis 16.00 Uhr
Besondere Informationen
An Feiertagen öffnet das Museum vom 10.00 bis 16.00 Uhr.
Ein 360-Grad-Rundgang durch die Dauerausstellung ist rund um die Uhr auf der Website des Stadtmuseums Eilenburg abrufbar.
- teilweise behindertengerecht
- Haltestelle
- Verkaufsangebot
- Kinderspielecke
- Parkplatz