Museum

Städtische Museen Großenhain
Museum Alte Lateinschule Großenhain

Großenhain

Kirchplatz 4, 01558 Großenhain
Telefon: +49 3522 304174

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Kurz gesagt

  • Textilgeschichte
  • Karl Preusker
  • Garnison

Programm & Mehr zum Museum

Museum

Das Museum Alte Lateinschule ist in einem der ältesten Gebäude der Stadt Großenhain untergebracht. Mindestens seit 1556 wurde hier unterrichtet. Nach einem verheerenden Stadtbrand entstand die Lateinschule 1746 auf den alten Umfassungsmauern neu. 1828 richtete Karl Preusker eine Schulbibliothek ein (ab 1832 Bürgerbibliothek'), die allen Bürgern Wissen und Bildung zugänglich machen sollte. Sie gilt als erste öffentliche Bibliothek Deutschlands.

Das 1907 in der Lateinschule gegründete Museum ist zu einem bedeutenden kulturgeschichtlichen Fundus mit über 20.000 Nummern angewachsen. Seit 1956 ist die Sammlung dauerhaft am Kirchplatz untergebracht.

Als Fernhandels- und Tuchmacherstadt an der Hohen Straße erlebte Großenhain seine erste wirtschaftliche Blütezeit. Das Museum stellt die Stadtentwicklung seit dem Spätmittelalter vor. Besonderer Blickfang ist das große Stadtmodell, das die wehrhafte Stadt vor dem Dreißigjährigen Krieg zeigt. Die Textilgeschichte reicht vom Handwerk bis zur industriellen Fertigung im 20. Jahrhundert. Die große Ratswaage und ein kompletter Satz der Eichmaße von 1858 ergänzen das Thema Handwerk und Handel.

Als wichtigster Sohn der Stadt wird Karl Preusker (1786 bis 1871) vorgestellt. Unermüdlich setzte sich der königliche Finanzbeamte für gleiche Bildungschancen ein. In Großenhain setzte er seine Pläne um: Bibliothek, Sonntagsschule, Gewerbeverein waren sein wichtigsten Projekte. Als leidenschaftlicher Altertumssammler begründete Preusker die moderne Archäologie in Sachsen. Ein Prunkstück seiner Sammlung, eine römische Zwiebelknopffibel, ist im Museum zu sehen.

Eine eigene Abteilung ist der Garnison gewidmet. Großenhain war seit dem 18. Jahrhundert bis 1993 fast durchgängig Standort verschiedener militärischer Einheiten. Die Kavallerie und die Luftwaffe stehen im Mittelpunkt der Garnisonsgeschichte.

Die Sonderausstellungen greifen regelmäßig Kunst, Geschichte und Persönlichkeiten aus der Region auf. Thematische Führungen im Museum und im Depot, spezielle Angebote für Kinder und Senioren, wissenschaftliche Vorträge usw. ergänzen das Konzept eines lebendigen Museums. Eine Präsenzbibliothek und das Fotoarchiv sind allen Interessierten zugänglich. Der Förderverein unterstützt seit 1995 das Museum und beteiligt sich am Veranstaltungsprogramm.


 


Öffnungszeiten

  • Dienstag bis Freitag
    09.30 bis 16.00 Uhr
  • Sonntag
    und 14.00 bis 18.00 Uhr

    Weitere Informationen

  • Verkaufsangebot
  • Kinderspielecke
  • Parkplatz