Museum

Das Heimatmuseum stellt die Lebensweise der kleinstädtischen Bevölkerung Mitte des 19.Jahrhunderts dar. Ein großer Teil der Ausstellung ist der Schnitzerei gewidmet, einem Kunsthandwerk, das heute noch in Falkenstein praktiziert wird.

Ca. 70 geschnitzte und gebastelte Moosmänner - der Moosmann ist eine vogtländische Sagengestalt - füllen einen Ausstellungsraum. Das älteste Objekt ist von 1840, das neueste von 2010. Der größte Moosmann ist ca. 160 cm hoch, der kleinste 0,7 cm und passt in eine Haselnußschale. Der Orientalische Weihnachtsberg, beschnitzt und gestaltet in der Zeit von 1904-1914 von Altmeister Louis Bley (1881-1971) stellt die Geschichte Jesu von der Geburt bis zur Kreuzigung dar. Der Heimatberg 'Wue mir derhamm sei' zeigt ein Stück vogtländischer Heimat. Geschnitzt wurde er von den Falkensteiner Schnitzern in der Zeit von 1952-1954. Besonders sehenswert ist auch die Falkensteiner Kunstuhr. Der Erbauer Friedrich Paul Fetzer, von Beruf Gardinenzeichner, bastelte und schnitzte in seiner Freizeit in 28 Jahren (von 1895-1923) dieses Kunstwerk. Wisseswertes zu den Falkensteiner Heimatdichtern und Volkskünstlern Willy Rudert, Ernst Thiel, Dr. Friedrich Barthel,Otto Lindner, Otto Stark und Bruno Paul ist in einzelnen Glasvitrienen dargestellt. Eine Vitriene ist außerdem dem Leben und Wirken des Freiheitskämpfers Wilhelm Adolph von Trütschler (1818-1849) gewidmet.