Museum

Heimatstube Naunhof

Naunhof

Vereinsweg 1, 04683 Naunhof
Telefon: +49 34293 42180

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Kurz gesagt

  • Heimatkunde

Programm & Mehr zum Museum

Museum

Die Naunhofer Heimatstube befindet sich in einem 1897 von der Firma Pettrich und Kopsch als Zigarrenfabrik errichtetem, heute Haus der Vereine genannten, Gebäude. Im ersten Stock des soliden Klinkerbaues werden seit 2006 auf etwa 113 m² Fläche die von den Ortschronisten zusammengetragenen historischen Exponate auf einem Korridor und drei Räumen ausgestellt.

Einen Schwerpunkt der Sammlung bildet die auch die Ortsteile berücksichtigende Stadtgeschichte, beginnend mit der Ur- und Frühgeschichte.

Die ältesten Fundstücke sind jungsteinzeitliche Äxte und Hämmer sowie zwei schnurkeramische Gefäße aus Erdmannshain und bronzezeitliche der Lausitzer Kultur angehörende Urnen aus der Lindhardter Flur. Modelle zeigen den 1223 zerstörten markgräflichen Hof, auf den der Name Naunhof zurückzuführen ist, die Lindhardter Turmhügelburg an der Parthe, das Dorf Lindhardt des 19. Jahrhunderts und die Stadtkirche Naunhof.

Die Wände des Korridors sind mit historischen und volkskundlichen Darstellungen behangen. Ein in der Manier der Bauernmalerei des 18. Jahrhunderts gestalteter Kleiderschrank, verschiedene Truhen, Werkzeuge sowie eine seltene Apfelsaftpresse prägen das Bild des Korridors. In Vitrinen werden Fotoapparate, Bildwerfer, historische Fotos, Naunhofika (Nippes) und allerlei Sammelsurium gezeigt. Eine Szene aus einem Tante-Emma-Laden und eine lebensgroße Puppe an der Ladenkasse des ehemaligen Schuhmachers Willy Ulbricht runden das Bild ab. Unter dem Dach hängt ein Papierlampion von der Einweihung des Naunhofer Waldbades im Jahr 1934. Der erste Raum ist dem Handwerk und der ehemaligen ortsansässigen Industrie gewidmet. Ein mit zum Teil seltenen Exponaten aus der Rauchwarenindustrie, gestalteter Glasschrank erinnert an die Gerbereien und Färbereien im Ort, Schuhmacher- und Sattlernähmaschinen an die hiesige Lederverarbeitung und Werkzeuge an die Schlosser, Klempner und Schmiede. Einen Blickfang stellt das nicht mehr funktionsfähige Modell einer Dampfmaschine aus den 1950-er Jahren dar. Ein absolutes Unikat ist das Firmenzeichen (Lockvogel) des Schmiedemeisters Alfred Heyde.

Der zweite Raum soll an den Haushalt des Zeitraumes von 1890 bis 1990 erinnern. Neben Gagenschrank, Waschständer und Ausguss steht hier auch eine Bottichwaschmaschine von 1956, dazu kommen ein Gasherd und mehrere Kohleöfen aus den ersten Jahrzenten des 20. Jahrhunderts. Auch eine Sammlung von Plätt- und Bügeleisen, Fleischwölfen, Tafelwaagen und aus Schwamm oder Gummi bestehenden Malerwalzen sind zu sehen. Eine Ecke ist dem 2. Weltkrieg und der unmittelbaren Nachkriegszeit vorbehalten.

Der dritte Raum dient als begehbares Magazin, hier sind neben verschiedenen Waagen, Brotschneidemaschinen, Föhnen auch Getränkeflaschen von Naunhofer Herstellern oder Abfüllern sowie eine Bilderwand zu sehen. In diesem Raum befinden sich außerdem Lager- und Bücherregale.

 


Besondere Informationen

Die Heimatstube öffnet jeden ersten Samstag im Monat von 14.00 bis 18.00 Uhr.


    Weitere Informationen

  • Parkplatz