Museum

Die Vogtländischen Dorfstuben Trieb-Schönau befinden sich seit 1995 in der ehemaligen, 1881 erbauten 'Schule zu Trieb und Schönau'.

Hier wird Heimatgeschichte vermittelt. So sind Vitrinen mit bestem Porzellan, ein zweiaufsätziger eiserner Ofen, Vogtlandmöbel, Wandbord, Trachtenpuppe, Ölgemälde und Aquarelle mit ortsgeschichtlichem Hintergrund u.v.m zu besichtigen.

Das Thema 'Handwerk und Gewerbe' wird durch eine Dorfschusterei mit Werkzeug und Maschinen aus drei Generationen Schuhmacherei und ein 200 Jahre alter hölzerner Handwebstuhl illustriert. Exponate der Stickereiindustrie und des Steinmetzhandwerkes sind Zeugen ehemaliger Nebenerwerbszweige. Die Geschichte der Landwirtschaft wird anhand von Butterfässern, einer 200 Jahre alten Quarkpresse, Dreschflegeln, Schnittersensen u.v.m. veranschaulicht. Auch alte Drahtwickelmaschinen von 1945 aus einer ehemaligen Produktionsstätte für schmiegsame Wärme sind in den Dorfstuben zu sehen.

Ein weiteres Thema der Dauerausstellung in den Dorfstuben ist die Eisenbahn. Die Geschichte der ehemaligen 'Vogtländischen Staatseisenbahn' wird mittels überlieferter Texte, historischer Dokumente, Signaleinrichtungen, Fotos u.v.m. dargestellt. Auf einer 10 m² großen Modelleisenbahnanlage der Spurweiten H0 und H0m und einer winterlichen Märklinanlage (von 1934) Spur 0 wird Eisenbahnverkehr nachempfunden. Weiterhin sind eine N-Selbstbedienungsanlage und eine 2,5 m² große TT-Anlage, die den Bahnhof Bergen aus dem Jahr 1927 im Modell darstellt, sowie eine Gartenbahn zu sehen. Glocken des früheren Läutewerkes des Bergener Bahnhofs,1874 in Morgenröthe-Rautenkranz gegossen, vermitteln Eisenbahnromantik.

Schulgeschichte wird anhand der Geschichte der im Jahre 2011 130 Jahre alt werdenden ehemaligen Schule zu Trieb und Schönau dargestellt und im oberen Stockwerk der Dorfstuben hat 'Uromas Wäsche' ihren Platz gefunden. Die Ausstellung zeigt den Verlauf eines Waschtages vom 'Wasser bis zum Bügeleisen'. Mangeln, Steppmaschinen, Bügeleisen, Wäsche sind zu sehen.