Darum geht es in der Ausstellung

Bedingt durch die vielfältigen Gefahren, denen sich der Bergmann in seiner schweren Arbeit untertage gegenüber sah, besaßen die Bemühungen um die Entwicklung des Rettungswesens besondere Bedeutung. Dies beschränkte sich jedoch nicht nur auf den berufsspezifischen Bereich, der sich in der Schaffung eines umfassenden Grubenrettungswesens oder Werksfeuerwehren ausdrückte. Gerade in den Bergbaurevieren bestanden intensive Verbindungen mit der Entstehung und dem Ausbau des Sanitätswesens. Ein Blick in die ersten Mitgliederlisten der Ortsgruppe des Roten Kreuzes im erzgebirgischen Oelsnitz dem Hauptort des Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers beispielsweise zeigt, wie viele Bergleute organisiert waren. 1906 wurde im Nachbarort Lugau die erste Werkswehr gegründet. Eine ihrer drei Gliederungen war ein Sanitätszug. Das 110-jährige Gründungsjubiläum der Oelsnitzer Ortsgruppe ist nun in diesem Jahr Anlass, die bereits über eineinhalb Jahrhunderte währende und stetig fortgeschriebene Geschichte der Organisation anhand ausgewählter Merksteine darzustellen und vor allem durch Großexponate erfahrbar zu machen.