Ausstellung

Darum geht es in der Ausstellung

Bekannt ist der gebürtige Zwickauer Max Pechstein (1881-1955) als Mitglied der Künstlergruppe Brücke. Bereits 1908 zog er als erster der Gruppe in die Metropole Berlin. Die Basis für sein künstlerisches Schaffen entstand jedoch abseits der Städte, in denen er wohnte und lebte, abseits von Dresden, Paris und Berlin. Es sind die Reisen, die sich als Motor seiner künstlerischen Entwicklung erweisen. Hier fand er Inspiration, Schaffenskraft und die Ruhe für neue Bildkompositionen und stilistische Experimente. Dabei waren seine Reiseerlebnisse die Grundlage für das gesamte künstlerische Werk. Obwohl Pechstein immer wieder Ausstellungen gewidmet wurden, spielte dieser bedeutende Aspekt seines Schaffens bisher keine Rolle. Lediglich einzelne Ziele wurden in den Fokus gestellt. Nun sollen erstmals die Reisen des Künstlers als eigenständiges Thema in den Vordergrund gerückt werden. Die Ausstellung entstand als Kooperationsprojekt des Kunsthauses Stade, der Kunstsammlungen Zwickau und des Museums im Kulturspeicher Würzburg in enger Zusammenarbeit mit der Familie Pechstein. Viele der nun hier an den Ausstellungsorten gezeigten Arbeiten, darunter zahlreiche Reiseskizzen aus Privatbesitz, wurden bisher noch nie öffentlich präsentiert. Die Bilder zeigen neben Landschaften, Badende oder Menschen bei der Arbeit auch Fischer, Steinträger, Bauern und dies in leuchtenden Farben und großer Expressivität.