Ausstellung
Beate Eismann. Druck und Schmuck
Leipzig OT Plagwitz 07.06.2012 - 14.10.2012
Darum geht es in der Ausstellung
Die Ausstellung Beate Eismann. Druck und Schmuck verbindet im Museum für Druckkunst Leipzig zwei gegensätzliche Bereiche der angewandten Kunst. Ausgangsobjekte der Schmuckkünstlerin Beate Eismann aus Halle/Saale sind Zeugen einer vergangenen Zeit: Druckvorlagen aus Holz oder Metall, sogenannte Klischees. Auf ihrer Oberfläche tragen sie ein erhaben gearbeitetes, seitenverkehrtes Bildmotiv. Mit Klischees wurden einst v.a. Illustrationen im Buchdruck umgesetzt. Industriell hergestellt wurden sie in spezialisierten Klischeeanstalten und ermöglichten somit die Reproduktion von Bildern in hohen Auflagen. Druckklischees waren notwendig, da Schrift und Bild lange Zeit nur getrennt voneinander für den Druck aufbereitet werden konnten. Beate Eismann verleiht diesen historischen Druckformen durch ihre Arbeiten eine neue Funktion. Mittels Abformung oder räumlicher 3D-Transformation entstehen aus Druckklischees nun Schmuckobjekte. Die Relikte historischer Druckkunst überführt sie dabei in eine neue Bedeutungsebene und macht die ursprünglich industriell gefertigten Druckvorlagen zu künstlerischen Unikaten. Im Vorfeld der Ausstellung hat Beate Eismann mit einer Auswahl von Klischees aus dem Museum gearbeitet. Das Museum für Druckkunst Leipzig besitzt neben Maschinen, Pressen und Schriften auch eine reichhaltige Sammlung an Druckklischees. Die Ausstellung bietet detaillierte Einblicke in ihre Arbeitsprozesse auf dem Weg vom Druck zum Schmuck.
Ausstellungsort
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig
Telefon: +49 341 231620
E-Mail: info@druckkunst-museum.de
Öffnungszeiten
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Mittwoch
bis
Freitag
10.00 bis 17.00 Uhr -
Samstag
bis
Sonntag
11.00 bis 17.00 Uhr
Besondere Informationen
Das Museum öffnet montags und dienstags ausschließlich für angemeldete Gruppen.