Ausstellung
Robert Liebknecht
Künstler – Schüler – SohnStruppen OT Naundorf 14.07.2022 - 11.09.2022
Darum geht es in der Ausstellung
Mit 15 Jahren wird Robert Liebknecht (1903–1994) mit dem gewaltsamen Tod seines Vaters Karl Liebknecht (1871–1919) konfrontiert. Schon zu diesem Zeitpunkt betätigt sich der Junge künstlerisch. 1923 geht er nach Dresden, um Kunst zu studieren. Schnell findet er in dem Impressionisten Robert Sterl (1867–1932) einen Lehrer, der ihn inspiriert, fordert und unterstützt. Bereits in seinem Frühwerk weisen Liebknechts Werke eine Leidenschaft und Energie auf, die sich in einer lebhaften Strichführung und einem oft pastosen Farbauftrag ausdrücken – dieser nimmt im Laufe seines Lebens zum Teil zu. Ähnlich wie sein Lehrer ist auch Liebknecht einfühlsamer Porträtist, feinfühliger Darsteller der arbeitenden Bevölkerung, leidenschaftlicher Zeichner von Landschaften und wacher Beobachter von Lichteffekten. Darüber hinaus setzt er sich mit der Darstellung von Straßenzügen, Plätzen, Einkaufsmeilen oder Stillleben auseinander. 1930 geht Liebknecht zurück nach Berlin und konzentriert sich thematisch zunehmend auf das urbane Leben. Nach dem Aufstieg der Nationalsozialisten müssen er und seine Frau 1933 Deutschland verlassen und emigrieren nach Frankreich. Während der Kriegsjahre wird er zweimal in Frankreich interniert, bevor ihm 1943 die Flucht in die Schweiz gelingt. Nach dem Krieg geht er zurück nach Frankreich. All die Jahre bleibt er künstlerisch aktiv. // Diese Ausstellung zeigt Gemälde, Zeichnungen und Lithografien von Robert Liebknecht; Schwerpunkt ist Liebknechts Zeit in Dresden und seine Beziehung zum Ehepaar Sterl. Um einen Eindruck von Liebknechts Entwicklung und seinem Gesamtschaffen zu erhalten, werden jedoch auch einige Werke aus seiner Zeit in Berlin und Frankreich bis in die 1960er Jahre gezeigt.
Ausstellungsort
Robert-Sterl-Straße 30
01796 Struppen
Telefon: +49 35020 70216
E-Mail: kontakt@robert-sterl-haus.de
Öffnungszeiten
-
Mai
bis
November
Donnerstag bis Sonntag
09.30 bis 17.00 Uhr
Besondere Informationen
Das Museum öffnet an Feiertagen von 9.30 bis 17.00 Uhr. Während der Schließzeit öffnet das Museum auch für Veranstaltungen.