Ausstellung
Martha Schrag (1870–1957)
Zum 150. Geburtstag der Sterl-SchülerinStruppen OT Naundorf 19.07.2020 - 13.09.2020
Darum geht es in der Ausstellung
In Borna bei Leipzig geboren, in Dresden und Chemnitz aufgewachsen, besucht Martha Schrag von 1898 bis 1904 Robert Sterls Damenmalschule – sie zählt zu Sterls erfolgreichsten Schülerinnen. Schrag ist Gründungsmitglied der Künstlergruppe Chemnitz (1907–1933), erhält 1914 auf der Deutschen Buchgrafik-Ausstellung in Leipzig den Silbernen Preis und ist in Ausstellungen des Deutschen Künstlerbundes, der Berliner und Münchner Secessionen sowie der Künstlervereinigung Dresden vertreten. Als freischaffende Künstlerin kann Schrag aber nicht leben, ihren Lebensunterhalt verdient sie von 1910 bis 1931 mit privatem Malunterricht. Zwar erhält Schrag während des Nationalsozialismus kein Ausstellungsverbot, doch auch einige ihrer Werke werden als „entartete Kunst“ aus den Museen entfernt. In die innere Emigration getrieben, malt sie verstärkt Landschaften und Stillleben. Nach Kriegsende und in den 1950er Jahren greift Schrag erneut soziale Themen auf und stellt Neubeginn und Wiederaufbau dar. Auch christliche Themen finden nun Eingang in ihr Werk. Die Ausstellung mit Gemälden, Zeichnungen und Grafiken aus Privatsammlungen gibt einen Einblick in Martha Schrags Schaffen: von den frühen, vom Impressionismus beeinflussten Arbeiten über die expressionistischen Darstellungen sozialer Themen und Ansichten von Industrie- und Kulturlandschaften bis zum eigenständigen Spätwerk.
Ausstellungsort
Robert-Sterl-Straße 30
01796 Struppen
OT Naundorf
Telefon: +49 35020 70216
E-Mail: kontakt@robert-sterl-haus.de
Öffnungszeiten
-
Mai
bis
November
Donnerstag bis Sonntag
09.30 bis 17.00 Uhr
Besondere Informationen
Das Museum öffnet an Feiertagen von 9.30 bis 17.00 Uhr. Während der Schließzeit öffnet das Museum auch für Veranstaltungen.