Ausstellung
150 Jahre Grubenkatastrophe neue Fundgrube in Lugau
Ohne Hoffnung, ohne RettungOelsnitz/Erzgebirge 29.04.2017 - 30.06.2017
Darum geht es in der Ausstellung
Zum 150. Mal jährt sich in diesem Jahr die Grubenkatastrophe auf der Neuen Fundgrube in Lugau, bei der 101 Steinkohlenkumpel ums Leben kamen. Der traurige Jahrestag ist Anlass für eine Sonderausstellung im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge. Ein Blick in die Geschichte: Es war der 1. Juli 1867. Auf der Neuen Fundgrube in Lugau, dem einzigen Schacht des Zwickau-Lugauer Steinkohlenbauvereins, hatte sich ein Schachtbruch ereignet. 101 Bergleute waren untertage eingeschlossen. Sehr schnell wurde mit allen damals möglichen Mitteln versucht, die bei rund 430 Metern Teufe Eingeschlossenen zu erreichen. Der Versuch scheiterte. Am 11. Juli, also zehn Tage nach dem Unglück, wurden in Absprache mit dem Oberbergamt die Rettungsarbeiten eingestellt. Ein Grund für die Entscheidung: Es gab ständig Nachbrüche, die das Leben der Retter gefährdeten. Außerdem waren die Kosten des Einsatzes sehr hoch. Nach zehn Tagen sank die Hoffnung, die Bergarbeiter lebend bergen zu können. Welche Konsequenzen haben sich aus dem Grubenunglück ergeben? Mit welchen Briefen hat sich die Arbeiterbewegung an Karl Marx gewandt? Und wie wurden die Familien der verunglückten Kumpel in der schweren Zeit unterstützt? Antworten auf diese spannenden Fragen gibt die Sonderausstellung 150 Jahre Grubenkatastrophe.
Ausstellungsort
Pflockenstraße 28
09376 Oelsnitz/Erzgebirge
Telefon: +49 37298 93940
E-Mail: info@bergbaumuseum-oelsnitz.de
Besondere Informationen
Aufgrund umfassender Sanierungs- und Umbaumaßnahmen zur Museumserneuerung ist die Dauerausstellung bis 2024 geschlossen. Veranstaltungen und Angebote für Kindergartengruppen und Schulklassen finden auch während der Sanierungsphase statt.