Ausstellung
Hakenkreuz und Notenschlüssel
Die Musikstadt Leipzig im NationalsozialismusLeipzig 27.01.2023 - 20.08.2023
Darum geht es in der Ausstellung
Leipzig hat durch seine reiche Musiktradition eine außergewöhnliche Stellung im deutschen Musikleben. Aber Musik ist – aus nationalsozialistischer Perspektive – auch Politik und Propaganda. Kaum an die Macht gekommen, begann unter Hitlers NS-Regime die systematische Gleichschaltung des musikalischen Lebens in der Stadt. Konzert- und Musiktheaterbühnen wurden reglementiert, missliebige Künstler entfernt, unerwünschte Musik aus den Spielplänen getilgt und in den Kirchen und Konzertstätten verboten. Die Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung jüdischer Musikschaffender war der Tiefpunkt des Bestrebens der Nationalsozialisten, das Musikleben vom „verderblichen jüdischen Einfluss“ und allem „Nicht-Arischen“ zu „säubern“. Nicht wenige Komponisten, Solisten, Dozenten und Dirigenten profitierten entweder von „frei gewordenen“ Stellen oder dienten sich dem System auf andere Art und Weise an. Die Sonderausstellung „Hakenkreuz und Notenschlüssel“ ist die erste Schau in Leipzig, die sich mit diesem Thema umfassend beschäftigt.
Ausstellungsort
Böttchergäßchen 3
04109 Leipzig
Telefon: +49 341 9651340
E-Mail: stadtmuseum@leipzig.de
Öffnungszeiten
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Dienstag
bis
Sonntag
10.00 bis 18.00 Uhr