Ausstellung
Joseph Mattersberger
Ein Bildhauer im Dienste der Grafen von EinsiedelLimbach-Oberfrohna OT Wolkenburg-Kaufungen 05.06.2015 - 03.01.2016
Darum geht es in der Ausstellung
Im Jahre 1784 kam der in Osttirol geborene und in Salzburg, Passau und Mailand gebildete klassizistische Bildhauer, Joseph Mattersberger (1755-1825), nach Sachsen, wo er in die Dienste des Konferenzministers und Unternehmers, Detlev Carl Graf von Einsiedel (1737-1810), trat. Im Auftrage des Grafen entwickelte er gemeinsam mit dem Bildhauer, Thaddäus Ignatius Wiskotschill (1753/54-1795), im einsiedelschen Lauchhammerwerk das Verfahren der figürlichen Hohlguss-Produktion in Eisen, eine europäische Sensation für die damalige Zeit! Dieses Eisenkunstgussverfahren erlaubte das Gießen von Großplastiken nach antiken Modellen oder modernen Entwürfen. Sie wurden schnell zu einem sächsischen Exportschlager zur repräsentativen Verwendung in englischen Landschaftsparks, Schlössern und sonstigen öffentlichen Räumen. Graf Einsiedel nutzte sowohl den von ihm geschaffenen Wolkenburger Schlosspark als auch das von ihm modernisierte Schloss und die neu errichtete Kirche als Experimentierfeld, die Kunstgusserzeugnisse aus Lauchhammer von der Hand Mattersbergers wie in einem modernen Showroom der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Ausstellungsort
Schloss 3
09212 Limbach-Oberfrohna
OT Wolkenburg-Kaufungen
Telefon: +49 37609 58170
E-Mail: museen@limbach-oberfrohna.de
Besondere Informationen
Von ca. April bis Oktober öffnet das Museum Dienstag bis Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr. In sächsischen Schulferien, welche in diesen Zeitraum fallen, ist sonntags bereits ab 11.00 Uhr geöffnet.
Von November bis Anfang Januar öffnet das Museum Dienstag bis Sonntag von 13.00 bis 16.00 Uhr.
Außerhalb der regulären Öffnungszeiten ist ein Besuch nach vorheriger Vereinbarung möglich.