Ausstellung

Darum geht es in der Ausstellung

Der Name der Grafen von Einsiedel ist untrennbar mit Schloss Wolkenburg, dem Stammsitz der Familie, verbunden. Durch den Kabinettminister, Detlev Carl Graf von Einsiedel (17371810), erhielt das Schloss seinen klassizistischen Stil, der noch heute das Haus zu einem einzigartigen Idyll im Zwickauer Muldental macht. Die Sonderschau stellt das Wirken des Grafen von Einsiedel und seiner Söhne in den Mittelpunkt. Detlev Carl Graf von Einsiedel zählte zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der sächsischen Gesellschaft im ausgehenden 18. Jahrhundert. Er beeinflusste nachhaltig die Entwicklung der frühen sächsischen Industrie. Die Schaffung eines Musterguts für innovative Versuche in der Landwirtschaft im Rittergut Kaufungen zählt ebenso zu seinen Verdiensten wie die Gründung der ersten mechanischen Schafwollspinnerei in Sachsen. Als Besitzer des Eisenwerks in Lauchhammer war der Graf maßgeblich an technischen Entwicklungen zur Herstellung von Eisenkunstgüssen beteiligt. Historische Abbildungen, Gemälde und eiserne Großplastiken zeigen den Grafen in der Ausstellung als Unternehmer sowie Kulturförderer und geben einmalige Einblicke in die Familiengeschichte. Das Schloss selbst mit klassizistischem Festsaal und neogotischer Bibliothek ist Sinnbild für die fürstliche Repräsentation und zeugt vom Anspruch des Grafen als aufgeklärten Herrscher.