Museen

Stiftung Sächsische Gedenkstätten
Erinnerungsort Torgau | Justizunrecht – Diktatur – Widerstand

Torgau

Schloss Hartenfels, Flügel B, Schloßstraße 27, 04860 Torgau
Telefon: +49 3421 713468

  • Blick in einen Ausstellungsraum, an dessen Wände in Türkis gehaltene Ausstellungsmodule angeordnet sind. Diese enthalten sowohl Texte und Fotos als auch Medienstationen und Wandvitrinen.
  • Nahaufnahme einer Wandvitrine, in der sich eine historische Gefängniszellentür mit der Nummer 102 befindet. Auf das Vitrinenglas ist das Zitat eines politischen Häftlings der 1960er Jahre gedruckt.
  • Blick in ein in Dunkelgrau gehaltenes Ausstellungsmodul, an dessen Wände Texte und Bilder aufgebracht sind
  • Die das in fetten, schwarzen Großbuchstaben geschriebene Wort "Mut" dominiert das Logo, darunter in kleinerer schwarzer Schrift die Worte "und Ohnmacht". Dahinter durchschneidet ein nach schräg links unten weisendes hellblaues Dreieck den weißen Hintergrund.
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Kurz gesagt

  • Politische Justiz und politische Haft
  • Nationalsozialismus, NS-Militärjustiz und -Strafvollzug
  • Begegnung der Alliierten am 25. April 1945 an der Elbe
  • Sowjetische Speziallager
  • DDR-Gefängnis und -Jugendgefängnis

Programm & Mehr zum Museum

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Der Erinnerungsort Torgau (ehemals Dokumentations- und Informationszentrum DIZ Torgau) erinnert an Menschen, die im NS-Regime, unter der sowjetischen Besatzung nach 1945 und während der SED-Diktatur unrechtmäßig in Torgau inhaftiert waren. Zu ihnen gehören politische Häftlinge. Sie haben sich oft mutig gegen den Krieg und die Diktatur gestellt. Torgau war im Zweiten Weltkrieg der wichtigste Ort der nationalsozialistischen Militärjustiz in Europa. Über die Verbrechen dieser Unrechtsjustiz informiert der Erinnerungsort Torgau bundesweit einzigartig. Die Dauerausstellung „Mut und Ohnmacht“ im Schloss Hartenfels zeigt die Bedingungen der Haft in den Torgauer Militärgefängnissen, den sowjetischen Speziallagern und dem Gefängnis in der DDR. Sie stellt die Verfolgten vor, beleuchtet die Täter und spannt den Bogen in die Gegenwart. Zur Ausstellung gehören Video-Interviews mit ehemaligen Häftlingen und Familienangehörigen, eindrückliche Objekte, Medienstationen, Fotos und Dokumente. Im Mittelpunkt der Arbeit des Erinnerungsortes Torgau stehen Fragen von Zivilcourage und Menschenrechten, Unabhängigkeit der Justiz sowie Menschenwürde im Strafvollzug. Die Gedenkstätte ist Teil der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft.

Blick in einen Ausstellungsraum, an dessen Wände in Türkis gehaltene Ausstellungsmodule angeordnet sind. Diese enthalten sowohl Texte und Fotos als auch Medienstationen und Wandvitrinen.

Öffnungszeiten

  • April bis Oktober
    Dienstag bis Sonntag
    10.00 bis 18.00 Uhr
  • November bis März
    Dienstag bis Sonntag
    10.00 bis 17.00 Uhr

Besondere Informationen

Außerhalb der regelmäßigen Öffnungszeiten öffnet die Ausstellung nach Vereinbarung. Führungen und Projekttage sind ebenfalls nach Vereinbarung möglich.


    Weitere Informationen

  • Haltestelle
  • Parkplatz