Seit 2019 wird das Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge umfassend erneuert und modernisiert. Hinter den Kulissen arbeitet das Museumsteam an der für 2024 geplanten Wiedereröffnung des Hauses. Das dem sächsischen Steinkohlenbergbau gewidmete Museum ist dabei auf dem Weg zu einer barrierefreien und inklusiven Einrichtung. Hierbei wurde nun ein erster Meilenstein erreicht: Damit auch Menschen mit Behinderungen die neue Dauerausstellung entdecken können, wurden mit Unterstützung und Förderung der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen sogenannte Inklusivstationen entwickelt.
Künftig wird in jedem Ausstellungsbereich eine dieser Stationen zu finden sein. An ihnen wird jeweils ein Objekt vorgestellt, welches die Kernbotschaft des entsprechenden Bereiches transportiert. Ein Text in Einfacher Sprache und in Brailleschrift bietet vielfältige Zugänge zu dem jeweiligen Objekt. Über einen Hörtext im Zusammenspiel mit taktilen Elementen erhalten Blinde und sehbehinderte Menschen alle Informationen. Weiterhin befinden sich an den Stationen Bildschirme, an denen eine Objektvorstellung mittels Gebärdensprache oder ein Text in Leichter Sprache ausgewählt werden können.
Sieben solcher Inklusivstationen wurden bisher realisiert; diese wurden am 9. November 2023 der Öffentlichkeit präsentiert.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.