Ausstellung

Darum geht es in der Ausstellung

Puppen und Puppenhäuser sind seit langer Zeit beliebte Weihnachtsgeschenke. Die erste gewerbemäßige Herstellung von Puppen erfolgte durch die Dockenmacher im 15. Jahrhundert in Nürnberg. Das älteste bekannte Puppenhaus wurde 1558 für Herzog Albrecht V. von Bayern gebaut allerdings nicht als Spielzeug, sondern als kleines Kunstwerk und Schaustück. Einfache Puppen und Puppenstuben wurden in Heimarbeit durch fleißige Eltern geschaffen, um ihre Kinder am Weihnachtsabend damit zu überraschen. Auch ich erinnere mich an mein erstes Puppenhaus, das mein Vati für uns gebaut hatte. Ein Haus mit drei Zimmern und einen Balkon auf der rechten und linken Seite. Kleine elektrische Lampen beleuchteten die Zimmer und die Kissen, Gardinen und Vorhänge hatte meine Mutti genäht, erzählt Brigitte Bock, die Museumspädagogin. Gespielt wurde, was man täglich erlebte. Von Weihnachten bis in den Januar hinein aufgebaut, schmückte es das Kinderzimmer vieler Familien und jedes Jahr kam neues Zubehör dazu. Die Puppen in unserer Weihnachtsausstellung erzählen u. a. von traditionellen Puppenherstellern. Die Besucher werden in eine Welt voller Romantik und ganz eigener Magie entführt und es gibt die Möglichkeit, vor allem für die kleinen Gäste, selbst eine Puppenstube einzurichten.