Ausstellung

Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg

Die Kriegskinder-Generation in Freiberg

Freiberg 08.05.2010 - 24.10.2010

Darum geht es in der Ausstellung

Vor 65 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Aus diesem Anlass gestaltet das Museum eine ganz besondere Ausstellung. Dabei steht einerseits natürlich Freiberg im Mittelpunkt. Zugleich aber ist die Exposition der Kriegskinder-Generation gewidmet. Damit betritt das Museum Neuland. Es geht darum, das Leben der Kinder gegen Ende des Krieges und zu Beginn der Nachkriegszeit darzustellen. Das Museum spürt vielen Fragen nach, etwa: Wie spielten die Kinder? Welche Auswirkungen hatte der Krieg auf ihr Leben? Wie wirkte die NS-Ideologie auf die Kinder? Zugleich befassen sich die Ausstellungsmacher mit der Nachkriegszeit. Aus dem Blickwinkel der Kinder gilt es beispielsweise zu beleuchten, wie sich der radikale politische Umbruch bei den Kindern bemerkbar machte, wie sie ihre Freizeit gestalteten, wie sie sich ernährten oder welches ambivalente Verhältnis sich zur russischen Besatzungsmacht entwickelte. Viele Personen wirken an den Ausstellungsvorbereitungen mit, so Rainer Frommann aus Nauen, Gunther Galinsky und Günther Aßmann aus Freiberg sowie viele weitere Freiberger Einwohner. Ebenso halfen ehemalige Freiberger mit Informationen und Sachzeugen. Diese Unterstützung hat das Museum dankbar angenommen. Die Exposition umfasst nahezu 300 Exponate. Ein Rundfunk-Volksempfänger gehört dazu, die Jacke eines KZ-Häftlings, Schulbücher mit Nazi-Propaganda, Bombensplitter, Spielzeug mit NS-Darstellungen, Dokumente, ein Kindermantel aus Militärstoff, viele Fotos, Gegenstände aus dem Bereich der HJ und selbst gebasteltes Spielzeug aus der Zeit nach dem Kriegsende, wie ein Teddy aus Militärstoff.

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Ausstellungsort

Besondere Informationen

Aktuell werden das Museum und die Ausstellungen neu konzipiert und umgestaltet. Die Besucherinnen und Besucher erwarten bald interaktive Präsentationen zur Stadt- und Bergbaugeschichte.
Die digitalen Angebote des Museums sind bereits jetzt rund um die Uhr unter www.museum-freiberg.de/programm/sbm-digital abrufbar.