Ausstellungen
Mobilität, gestaltet in zwei Welten
Der Bornaer Rudolf Eberhard HeinigBorna 22.11.2024 - 15.06.2025
Darum geht es in der Ausstellung
Die Sonderausstellung widmet sich dem Lebenswerk des 1941 in Borna geborenen Designers Rudolf Eberhard Heinig. Heinig, der zunächst als Kfz-Mechaniker arbeitete und später Formgestaltung in Berlin studierte, prägte mit innovativen Entwürfen die Mobilität in der DDR und darüber hinaus. Für Wartburg schuf er in den 1960er und 1970er Jahren moderne Fahrzeugdesigns, die aus politischen und wirtschaftlichen Gründen nie produziert wurden. Einige dieser visionären Modelle (darunter Teile des Wartburg 353, wie Tachometer und Entlüftungsblenden) sind in der Ausstellung zu sehen. Auch Heinigs Arbeiten für TAKRAF und ZEMAG, darunter der bekannte Straßenkehrer KM 2301, sowie große Krane und Bagger zeigen die Bandbreite seines Schaffens. Neben industriellen Projekten gestaltete er Alltagsprodukte wie den Kfz-Wartungshelfer und Zubehör für das Rührgerät RG25/28. Nach der Wende 1989, die Heinigs Auftraggeber wegbrechen ließ, widmete er sich seinem „e.v.o“-Projekt für nachhaltige Elektromobilität. Modelle wie „EURA“ und „solakat“ stehen für Heinigs Vision, kostengünstige und ökologische Fahrzeuge zu entwickeln. Sein neuer Entwurf „SAMO 3.5“ feiert in der Ausstellung Premiere. Neben all den Exponaten gibt es in der Ausstellung auch interaktive Stationen: Besucherinnen und Besucher können hier eigene Fahrzeuge mit Steckbausätzen gestalten oder mit innovativen Antrieben bauen und mitnehmen. Die Schau zeigt Heinigs Schaffen zwischen zwei Welten und macht deutlich, wie aktuell seine Ideen noch heute sind.
Ausstellungsort
Besondere Informationen
Das Museum bleibt wegen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen bis August 2026 geschlossen.
Gebuchte Veranstaltungen und Ferienprogrammangebote finden wie geplant statt.