Ausstellung
Im Gefängnis. Vom Entzug der Freiheit
Dresden 26.09.2020 - 31.05.2021
Darum geht es in der Ausstellung
Das Gefängnis ist ein Ort, den ein Großteil der Bevölkerung nur von außen kennt, der aber gleichzeitig eine Mischung aus Unbehagen und Faszination hervorruft. Hier werden Menschen eingesperrt, die eine Straftat begangen haben und darum für die Gesellschaft eine Gefahr darstellen. Das Ziel des Entzugs der Freiheit ist es, einerseits die Bevölkerung zu schützen und andererseits die Täter zu bestrafen und zu resozialisieren. Die Ausstellung thematisiert zunächst die historischen Ursprünge des Gefängnisses, knüpft dann aber vor allem an aktuelle Konfliktlagen an. Das europäische Gefängnissystem sieht sich heute mit einer Fülle sozialer Ungleichheiten und einer oft scheiternden Resozialisierung konfrontiert. Für diese Probleme hat es in seiner jetzigen Form kaum tragfähige Lösungen anzubieten. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, was die Haft bezweckt und welches Verständnis von Gesellschaft und Bestrafung mit ihr verbunden ist. Geht es um Gerechtigkeit und Rache oder eher um Vorsorge oder sogar Fürsorge? Braucht eine moderne Gesellschaft überhaupt noch eine Institution wie das Gefängnis oder gibt es andere, wirkungsvollere Formen, mit Straftaten umzugehen? // Eine Ausstellung des Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseums in Genf, des Musée des Confluences in Lyon und des Deutschen Hygiene-Museums in Dresden.
Ausstellungsort
Lingnerplatz 1
01069 Dresden
Telefon: +49 351 4846400
E-Mail: service@dhmd.de
Öffnungszeiten
-
Dienstag
bis
Sonntag
10.00 bis 18.00 Uhr
Besondere Informationen
Das Museum öffnet an Feiertagen von 10.00 bis 18.00 Uhr.
Die digitalen Angebote des Museums sind rund um die Uhr unter www.dhmd.de/digitales abrufbar.