Ausstellung
entKOMMEN. Das Dreiländereck zwischen Vertreibung, Flucht und Ankunft
Zittau 23.02.2020 - 18.10.2020
Darum geht es in der Ausstellung
Die Folgen von Flucht und Vertreibung prägen unsere Region seit der Frühen Neuzeit bis zum heutigen Tag in besonderer Weise und stellen die Gesellschaft vor Herausforderungen. Der Blick auf die Ankommenden – egal welcher Nationalität, Religion oder räumlichen Distanz zum Herkunftsort – war dabei nie nur positiv oder nur negativ, dafür immer geprägt von dem Gefühl einer Ausnahmesituation. Die Ausstellung nähert sich verschiedenen Aspekten dieser Thematik und betrachtet drei Zeiträume genauer: Im 17. Jahrhundert kamen protestantische böhmische Glaubensflüchtlinge in die Region. Ihre Integration verlief im Schatten des Dreißigjährigen Krieges nicht reibungslos, doch erwies sich ihr Zuzug auf lange Sicht als vorteilhaft. Sie brachten neues Wissen mit, das eine Grundlage für den kulturellen Aufschwung der Stadt Zittau und ihres Umlandes bildete. Die Neuordnung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg führte zu millionenfachen Vertreibungen. Die Ausstellung zeigt, welche Erfahrungen die Menschen hierbei im „Zittauer Zipfel“ machten. 1945 wurden die deutschen Bewohner*innen dieses Gebietes ausgewiesen. Gleichzeitig siedelten sich neue BewohnerInnen an, die aus den polnischen Ostgebieten ausgewiesen worden waren, darunter auch viele Deportierte und Zwangsarbeitende. Heute ist die Oberlausitz wieder Zufluchtsort von Menschen, die vor Kriegen, staatlicher Willkür oder Verfolgung fliehen.
Ausstellungsort
Klosterstraße 3
02763 Zittau
Telefon: +49 3583 554790
E-Mail: museum@zittau.de
Öffnungszeiten
-
Dienstag
bis
Sonntag
10.00 bis 17.00 Uhr
Besondere Informationen
Sonderöffnungszeiten an ausgewählten Feiertagen entnehmen Sie bitte der Museumswebsite.
Schließtage: 24.12. und 25.12.