Ausstellung

Kulturhistorisches Museum Franziskanerkloster

Von Kolanüssen und Spanischen Fliegen

500 Jahre Stadtapotheke Zittau

Zittau 15.06.2019 - 25.08.2019

Darum geht es in der Ausstellung

Seit nunmehr 500 Jahren lindern Zittauer Apotheker große und kleine Leiden, erstellen Mixturen gegen Pest und Schwindsucht, laborieren in ihrer Offizin mit Pflanzen und Tieren. Die Zittauer Apothekengeschichte begann im Jahr 1519, als der Breslauer Lorenz Schulze nach Zittau kam und hier die erste öffentliche Apotheke einrichtete, die bis 1849 die einzige bleiben sollte. Unter dem Apotheker Peter Kaps wurde sie 1561 an den heutigen Standort Am Markt 10 verlegt. Der erste Sitz ist unbekannt, wahrscheinlich ist es jedoch das Eckhaus Johannisstraße/Frauenstraße. Kaps verdanken die Städtischen Museen auch ein Prunkstück in der Ausstellung: den Apothekenmörser, 1576 vom Glockengießer Tobias Leubner im Auftrag gefertigt. 1905 stiftete der Apotheker Hugo Brückner diesen dem Museum. Von den weiteren Apothekern ist unbedingt noch Heinrich George Leupold zu erwähnen, der vier Jahre als Reiseapotheker der Gemahlin des sächsischen Kursfürsten Johann Georgs II., Magdalena Sybille, diente, bevor er 1681 die Stadtapotheke von seinem Vater übernahm. Sein Epitaph befindet sich im Museum Kirche zum Hl. Kreuz, neben dem Großen Fastentuch. Einen Blick in die 500-jährige Geschichte bieten die ausgestellten historischen Apothekerschränke und erhaltenen Gefäße, die der Aufbewahrung von Gewürzen, Düften und pflanzlichen und tierischen Substanzen dienten. Wie u.a. Kolanüsse und Spanische Fliegen eingesetzt wurden, erklärt die Ausstellung anschaulich.

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Ausstellungsort

Öffnungszeiten

  • Dienstag bis Sonntag
    10.00 bis 17.00 Uhr

Besondere Informationen

Das Museum öffnet an auf einen Montag fallenden Feiertagen von 10.00 bis 17.00 Uhr.
Schließtage: 24.12. und 25.12.