Ausstellung

Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg

Silberrausch und Berggeschrey

Archäologie des mittelalterlichen Bergbaus in Sachsen und Böhmen.

Freiberg 24.03.2018 - 11.06.2018

Darum geht es in der Ausstellung

Viele wichtige Entdeckungen der Geschichte basieren auf Zufällen. Dazu zählt auch eine der bedeutendsten Entdeckungen in der Montanarchäologie Europas die mittelalterlichen Bergwerke, die im ostsächsischen Dippoldiswalde gefunden wurden. Sie bildet die Grundlage für eine Ausstellung, die thematisch auch hervorragend zum 850-jährigen Erzfundjubiläum in Freiberg passt, wo Sachzeugen des frühesten Bergbaus nur peripher erhalten sind. Die Hochwasserkatastrophe in Sachsen brachte im Jahr 2002 eine verborgene Welt ans Licht. Jahrhundertelang unbemerkt verbargen sich unter der Stadt Dippoldiswalde vergessene Silberbergwerke aus dem hohen Mittelalter, die erst durch die Fluten freigespült wurden. Mitarbeiter des Landesamtes für Archäologie in Dresden entdeckten in dem unterirdischen Grubensystem außergewöhnlich gute erhalte Holzfunde, die europaweit einzigartig sind. Die Entdeckung der Silbergruben von Dippoldiswalde war die Initialzündung für das deutsch-tschechische ArchaeoMontan-Projekt, das sich seit 2012 der Erforschung des mittelalterlichen Bergbaus in Sachsen und Böhmen widmet. Den Besuchern bietet sich ein faszinierender Einblick in die Welt der Bergbauarchäologie und ihrer Entdeckungen. Gezeigt werden über 150 Exponate aus dem sächsischen und böhmischen Erzgebirge sowie Funde aus dem Harz und Exponate aus der Sammlung des Stadt- und Bergbaumuseums Freiberg.

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Aktuell werden das Museum und die Ausstellungen neu konzipiert und umgestaltet. Die Besucherinnen und Besucher erwarten bald interaktive Präsentationen zur Stadt- und Bergbaugeschichte.
Die digitalen Angebote des Museums sind bereits jetzt rund um die Uhr unter www.museum-freiberg.de/programm/sbm-digital abrufbar.