Ausstellung

Deutsches Hygiene-Museum Dresden

Einige waren Nachbarn. Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand

Dresden 04.03.2022 - 01.05.2022

Darum geht es in der Ausstellung

Die Ausstellung stellt die zentrale Frage: Wie war der Holocaust möglich? Die herausgehobene Rolle von Hitler und anderer führender Persönlichkeiten der NSDAP für die Durchführung der NS-Rassenpolitik ist unbestreitbar. Doch die Abhängigkeit dieser Tätergruppe von unzähligen anderen Menschen ist weniger bekannt. In NS-Deutschland und im von Deutschland dominierten Europa entwickelten sich überall – in Regierung und Gesellschaft – Formen von Zusammenarbeit und Mittäterschaft, wo immer die Opfer von Verfolgung und Massenmord auch lebten. Die Ausstellung untersucht die Rolle der Menschen im Holocaust und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Diese Einflüsse reflektieren Angst, Gleichgültigkeit, Antisemitismus, Karriereangst, Ansehen in der Gemeinschaft, Gruppenzwang oder Chancen auf materiellen Gewinn. Die Ausstellung zeigt aber auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in extremen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.

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Ausstellungsort

Deutsches Hygiene-Museum Dresden
Lingnerplatz 1
01069 Dresden
Telefon: +49 351 4846400
E-Mail: service@dhmd.de

Öffnungszeiten

  • Dienstag bis Sonntag
    10.00 bis 18.00 Uhr

Besondere Informationen

Das Museum öffnet an Feiertagen von 10.00 bis 18.00 Uhr.
Die digitalen Angebote des Museums sind rund um die Uhr unter www.dhmd.de/digitales abrufbar.