Ausstellung
Gustav Wolf Mit kritischem Blick
Zeichnungen und Gedanken zum Ersten WeltkriegBautzen 28.01.2017 - 23.04.2017
Darum geht es in der Ausstellung
Gustav Wolf (18961942) ist ein Stellvertreter der verlorenen Generation. Der Dorfschullehrer und Mundartdichter trat als Kriegsfreiwilliger in das Deutsche Heer ein. Die Illusion der siegreichen Kriegsführung verlor Wolf schnell im Grauen und Schrecken des Schützengrabens. Bereits während des Krieges begann er mit der zeichnerischen Aufarbeitung seiner Erlebnisse. Zwischen den beiden Weltkriegen arbeitete Gustav Wolf als Lehrer an der Landständischen Oberschule in Bautzen. Es wird zudem thematisiert wie seine berufliche Karriere im Schulwesen abbrach, als er nach 1933 als einer der wenigen Lehrer den Eintritt in die NSDAP verweigerte. Im Mittelpunkt der Kabinettausstellung stehen 29 Bilder aus seinem Nachlass, die vermutlich während Ruhephasen oder bei Aufenthalten in Lazaretten entstanden sind. Dabei ging es Wolf in erster Linie um eine dokumentarische Erfassung. Gedichte und Kriegsberichte ergänzen die Ausstellung. Vervollständigt wird das Bild durch Arbeiten anderer Künstler zum Ersten Weltkrieg, die dessen lebensbedrohliche Folgen für die Menschen und deren Sehnsucht nach Frieden in den Blick nahmen. (Militärische Exponate wie Stahlhelm, Gasmaske und andere Gebrauchsgegenstände, zum Teil aus dem Nachlass von Gustav Wolf, ergänzen die Darstellung des entbehrungsreichen Alltages im Schützengraben.) Im zweiten Teil der Ausstellung wird deutlich, wie die Thematik des Krieges später immer wieder in Wolfs literarisches Schaffen Eingang fand.
Ausstellungsort
Kornmarkt 1
02625 Bautzen
Telefon: +49 3591 534933
E-Mail: museum@bautzen.de
Öffnungszeiten
-
April
bis
September
Dienstag bis Sonntag
10.00 bis 17.00 Uhr -
Oktober
bis
März
Dienstag bis Sonntag
10.00 bis 18.00 Uhr
Besondere Informationen
Montags (außer an Feiertagen) sowie am 24. und 31. Dezember bleibt das Museum geschlossen.