Ausstellungen
Gustav Hagemann (1891–1982)
Maler, Bildhauer, Lehrer, FeldforscherTorgau 23.08.2025 - 09.11.2025
Darum geht es in der Ausstellung
Bekanntheit erlangte Gustav Hagemann (1891–1982) als expressionistischer „Maler des Nordens“. Ab 1927 unternahm er regelmäßig mehrmonatige Reisen in den Norden Skandinaviens, wo er seine Eindrücke künstlerisch verarbeitete. Dort begegnete er auch dem Volk der Samen (sámi), deren Kultur ihn lebenslang faszinierte. Die Weite, das Licht und die Natur des Nordens sowie die Kunst der Samen regten ihn zum Sammeln und Forschen an. Seine Ehefrau Gertrud Hagemann (1891–1989) war ebenfalls künstlerisch tätig. Sie gestaltete vor allem textile Arbeiten und widmete sich intensiv der Fotografie. Die Sonderausstellung mit Leihgaben aus der Sammlung des Enkels Martin Hagemann und dem Museum Schloss Salder (Salzgitter) eröffnet einen spannenden Einblick in das außergewöhnliche Leben eines Künstlers, der von 1919 bis 1939 in Torgau wirkte und als unkonventioneller Kunst- und Sportlehrer am Torgauer Gymnasium seinen Schülern unvergessen blieb. Zu sehen sind farbenprächtige Ölgemälde und Aquarelle, einprägsame Holzschnitte und Bronzeskulpturen, entstanden vor allem in Hagemanns Torgauer Zeit, aber auch Textilkunst und Fotografien von Gertrud Hagemann. Ergänzt wird die Ausstellung durch zahlreiche von den Samen erstellte Ritzzeichnungen sowie samische Kleidung und Alltagsgegenstände.
Ausstellungsort
Wintergrüne 5
04860 Torgau
Telefon: +49 3421 70336
E-Mail: info@museum-torgau.de
Öffnungszeiten
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Dienstag
bis
Sonntag
10.00 bis 17.00 Uhr