Ausstellung
Vom Buch auf die Straße.
Große Schrift von 1600 bis 1920Leipzig OT Plagwitz 27.06.2014 - 28.09.2014
Darum geht es in der Ausstellung
Schriften verließen seit dem 18. Jahrhundert zunehmend den lange begrenzenden Raum des Buches und prägten das Stadtbild besonders im 19. Jahrhundert wesentlich mit. Ob politisch oder kommerziell: Buchstaben transportierten an Plakatwänden, Litfaßsäulen oder Schaufenstern Botschaften in die Öffentlichkeit. Neben gedruckten Erzeugnissen existierten von Hand gemalte Schriften auf Schildern und Schaufenstern, in Stein gehauene Straßenbeschriftungen oder wandfüllende Mauerbeschriftungen. Diese diversen Techniken der Umsetzung, wesentliche Entwicklungen in der Druckindustrie sowie Einflüsse aus Architektur und Malerei (z. B. Art Nouveau und Jugendstil) führten im ausgehenden 19. Jahrhundert im deutschen Sprachgebiet zu einer für unsere heutigen Augen ungewohnten einzigartigen Vielfalt an Schriftformen. Unter der Leitung von Julia Blume, Prof. Fred Smeijers und Pierre Pané-Farré (alle HGB Leipzig) recherchierten Studierende der Fachklasse Type-Design in Leipziger Archiven und Bibliotheken nach bildlichen Zeugnissen, die die visuelle Kraft und den Facettenreichtum von Schrift darlegen. Betrachtet wurde besonders der Zeitraum zwischen 1600 und 1920, aber auch frühere Belege und Tendenzen wurden einbezogen. Für die Ausstellung wurden Plakate, Schriftmuster, Postkarten, Drucksachen und Fotografien sowie Objekte und Filme ausgewählt. Ein Schwerpunkt lag hier auf Artefakten, die einen engen Bezug zu Leipzig aufweisen.
Ausstellungsort
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig
OT Plagwitz
Telefon: +49 341 231620
E-Mail: info@druckkunst-museum.de
Öffnungszeiten
-
Mittwoch
bis
Freitag
10.00 bis 17.00 Uhr -
Samstag
bis
Sonntag
11.00 bis 17.00 Uhr
Besondere Informationen
Das Museum öffnet montags und dienstags ausschließlich für angemeldete Gruppen.