Ausstellungen
Reform of Life
& Henry van de Velde mittendrinChemnitz 24.11.2024 - 02.03.2025
Darum geht es in der Ausstellung
Als im späten 19. Jahrhundert die sozialen und ökologischen Belastungen der Industrialisierung nicht mehr zu übersehen waren, strebte der Jugendstil nach Reform durch Kunst. „Apostel des neuen Stils“ wie der belgische Ausnahmekünstler Henry van de Velde verbreiteten in ganz Europa ihre Überzeugung von einer künstlerisch gestalteten Umwelt, die das Leben der Menschen verbessern sollte. In Chemnitz erschuf van de Velde drei Häuser und mehrere Inneneinrichtungen, allen voran die Villa Esche als architektonisches und gestalterisches Gesamtkunstwerk. Der „gute Europäer“ im Sinne Friedrich Nietzsches nahm sich den Erneuerungswillen des englischen Arts and Crafts Movement zum Vorbild, und durch sein künstlerisches und theoretisches Wirken wurde er schließlich selbst zu einem der wichtigsten Wegbereiter des Bauhauses. Diese Ausstellung widmet sich den Visionärinnen und Visionären, Produzentinnen und Produzenten, Händlerinnen und Händlern in der Kunst zwischen 1880 und 1930 und Henry van de Velde als einem ihrer wichtigsten Vertreter. In seiner Funktion als Künstler, Lehrer, Autor und Berater wurde er zum Bindeglied zwischen Arts and Crafts Movement, Jugendstil, Werkbund und Bauhaus. An zwei Ausstellungsstandorten – in den Kunstsammlungen am Theaterplatz und im Henry van de Velde Museum in der Villa Esche – spürt sie den Lebenslinien der Reformkunstbewegungen zwischen Idealismus und Scheitern nach. Anhand einer Auswahl von Möbeln, Textilien, Grafiken und Gemälden legt sie die Verbindungen zwischen Künstlerinnen und Künstlern wie Henry van de Velde, William Morris, Richard Riemerschmid, Erica von Scheel, Marcel Breuer und Otti Berger offen.
Ausstellungsort
Theaterplatz 1
09111 Chemnitz
Telefon: +49 371 4884424
E-Mail: kunstsammlungen@stadt-chemnitz.de
Öffnungszeiten
-
Dienstag
11.00 bis 18.00 Uhr -
Mittwoch
11.00 bis 19.30 Uhr -
Donnerstag
bis
Sonntag
11.00 bis 18.00 Uhr
Besondere Informationen
Bis zum Ende der Laufzeit der Ausstellung „Edvard Munch. Angst“ gelten für das gesamte Museum verlängerte Öffnungszeiten.
27. September bis 12. Oktober 2025 verlängerte Öffnungszeiten an Wochenenden und Feiertagen:
Samstag, Sonntag, Feiertag von 10.00 bis 19.00 Uhr
14. Oktober bis 2. November 2025 verlängerte Öffnungszeiten an allen Öffnungstagen des Museums:
Dienstag bis Sonntag, Feiertag 10.00 bis 19.00 Uhr
Mittwoch, 15. Oktober 2025, 10.00 bis 19.30 Uhr